Brakeler Urgestein leitet das St. Antonius Seniorenhaus
Stefan Kruse übernimmt die Einrichtungsleitung der KHWE-Einrichtung
13.10.2023
Brakel. In der Nethestadt ist er fest verwurzelt, auch die Brakeler Narren haben sich von ihm drei Jahre lang regieren lassen. Doch noch mehr als für den Karneval schlägt das Herz von Stefan Kruse für die Gesundheitsbranche. Der 53-Jährige, seit 2020 Standortleiter am St. Josef Hospital der KHWE, übernimmt nun die Einrichtungsleitung des St. Antonius Seniorenhauses an der Ostheimer Straße – und bleibt dem Verbund damit auch weiterhin treu.
Damit ist Stefan Kruse der Nachfolger von Beatrix Wottke, die Ende Juni dieses Jahres nach 34 Jahren in den Ruhestand verabschiedet wurde. Marc Finke, zusätzlich Einrichtungsleitung im St. Josef Seniorenhaus Bökendorf, und Stephanie Mai übernahmen die Leitung an der Seite von Pflegedienstleiter Sebastian Rasche zunächst kommissarisch. Stephanie Mai übernimmt künftig die Stabsstelle Pflege und kümmert sich um übergreifende Themen der fünf KHWE-Seniorenhäuser.
„Um unsere Krankenhäuser in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten weiterhin zukunftsweisend aufzustellen, haben wir intern Umstrukturierungen vorgenommen“, sagt Stefan Kruse, dem damit die Stelle des Einrichtungsleiters im St. Antonius Seniorenhaus angeboten wurde. Nach mehr als 20 Jahren nochmal das Arbeitsfeld zu wechseln, ist dem „Krankenhaus-Menschen durch und durch“, wie er sich selbst nennt, zunächst nicht unbedingt leichtgefallen. Kruse, ursprünglich gelernter Zerspanungsmechaniker und studierter Wirtschaftsingenieur, sah darin allerdings auch schnell eine Chance. Eine Management-Tagung für die Führungskräfte der vier KHWE-Krankenhäuser zum Thema „Veränderung und Change-Prozesse“ haben ihn letztlich davon überzeugt, seine persönliche berufliche Komfortzone zu verlassen und für das Unternehmen einen neuen Schritt zu gehen.
Den Umgang mit Patienten und Angehörigen ist der 53-Jährige gewohnt, in den vergangenen Jahren war er grundsätzlich der erste Ansprechpartner für alle Angelegenheiten und möglichen Probleme, auch für die der der Mitarbeiter. „Im Umgang mit Menschen habe ich im Krankenhaus viel gelernt“, ist er überzeugt. Menschlichkeit, Wertschätzung und Arbeiten auf Augenhöhe sind für ihn wichtige Werte im Berufsalltag, sowohl im Umgang mit Mitarbeitern als auch mit den Bewohnern, Angehörigen oder niedergelassenen Ärzten.
In diesen Tagen nimmt sich Stefan Kruse zunächst auch Zeit für Antrittsbesuche bei seinen Kollegen der weiteren KHWE-Seniorenhäuser in Beverungen, Bökendorf, Höxter und Steinheim. Im St. Nikolai Seniorenhaus in Höxter, mit 103 vollstationären Plätzen, einer Kurzzeit- und Tagespflege sowie Seniorenwohnungen das größte der fünf Seniorenhäuser, hospitiert er sogar einen kompletten Tag. Kruse: „Ich möchte mich gerne bestmöglich auf meine neue Arbeit vorbereiten und freue mich sehr darauf, wenn es endlich losgeht.“
Das St. Antonius Seniorenhaus in Brakel verfügt über 81 vollstationäre Plätze, davon 5 eingestreute Kurzzeitpflegeplätze. Dazu kommen zehn solitäre Kurzzeitpflegeplätze und 15 Seniorenwohnungen.