Traumazentrum
- koordinierte Versorgung von Schwerverletzten - 

Ein schwerer Verkehrsunfall oder eine schlimme Verletzung bei der Arbeit. Niemand wünscht sich dieses Unglück, doch wenn es passiert, ist eine schnelle und hochqualifizierte medizinische Versorgung von Nöten. Wussten Sie, dass sich oft bereits in der ersten Stunde nach dem Unfall das Schicksal des Patienten entscheidet? Die qualifizierte Erstversorgung ist daher das A und O - insbesondere in ländlichen Regionen in denen die Anfahrtswege für den Rettungsdienst manchmal länger sind.

Zeit ist Leben - Das ist die Grundvoraussetzung für eine gute Notfallversorgung. Vom Unfallort bis zum Krankenhaus und der nachfolgenden Behandlung in einer Rehabilitationsklinik müssen die Rettungsdienste und Kliniken eng zusammenarbeiten. Damit in möglichst kurzer Zeit keine wichtigen Informationen zum Patienten verloren gehen, empfehlen sich standardisierte Abläufe und Absprachen. So sparen wir wertvolle Zeit und können eher mit der Behandlung des Patienten beginnen.

Wenn eine Person verunglückt ist, übernimmt der Rettungsdienst oft die Erstversorgung und den Transport in eine geeignete Klinik. Schon aus dem Rettungswagen auf dem Weg zur Klinik informiert der Notarzt die weiterbehandelnde Klinik über die Verletzungen und den Zustand des Patienten. So kann die Klinik schon alles für die Behandlung vorbereiten und den Patienten sofort behandeln sobald er das Krankenhaus erreicht.

Beim Eintreffen es Patienten ist immer - 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr - ein geschultes Notfallteam vor Ort. Ein Facharzt der Unfallchirurgie ist stetig verfügbar und kann weitere Fachärzte in die Behandlung einbeziehen. Die Versorgung schwerverletzter Patienten erfolgt berufsgruppenübergreifend mit den Rettungsdiensten und bei uns in enger Kooperation mit den Kliniken für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Anästhesie und Radiologie.

Der Schockraum - das Herz der Notaufnahme

Der Schockraum ist ein spezieller Behandlungsraum, der so ausgestattet ist, dass schwerstverletzte und polytraumatisierte Patienten optimal behandelt werden können.

 

 

Wir sind ausgezeichnet!

Die rasche Behandlung von Schwerverletzen erfordert ein großes Maß an Erfahrung und Training. Als Traumazentrum können sich nur solche Kliniken zertifizieren lassen, die jährlich eine bestimmte Menge an schwerverletzen Patienten behandeln und dadurch besonders erfahren und vertraut und Umgang mit der Situation sind. Zertifizierte Traumazentren müssen zudem verschiedenste Qualitätskriterien erfüllen und verpflichtend am Traumaregister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) teilnehmen.

Wir freuen uns, dass wir alle Kriterien erfüllen und 2022 erstmals als lokales Traumazentrum ausgezeichnet wurden. Jährlich behandeln wir in der KHWE 200 Schwer(st)verletze mit einem Polytrauma.

Die Versorgung von schwerverletzten Patienten stellt höchste Ansprüche an die beteiligten Kliniken und leistet einen wertvollen Beitrag zur Daseinsvorsorge.

Frank Blömker

Leiter des Traumazentrums

IHR CHEFARZT

Frank Blömker

Frank Blömker leitet die Klinik für Unfallchirurgie seit April 2018.
Mittlerweile blickt er auf 25 Jahre Expertise als Facharzt zurück. Zudem leitete er ein Zentrum für Alterstraumatologie und ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Alterstraumatologie der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie.

Qualifikationen

  • Facharzt für Chirurgie - Spezielle Unfallchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Notfallmedizin
  • Durchgangs-Arzt
  • Versorgung alterstraumatologische Fragen

Trauma-Netzwerk OWL

Unser Traumazentrum am St. Ansgar Krankenhaus ist eng vernetzt mit den im Trauma-Netzwerk OWL. In diesem Netzwerk kooperieren verschiedene Kliniken aus Ostwestfalen. Das erleichtert Verlegungs- oder Versorgungsabsprachen und unterstützt durch ein telemedizinisches Netzwerk. Bilddaten aus CT-Untersuchungen können so beispielsweise in minutenschnelle auch bei den kooperierenden Kliniken eingesehen und befundet werden.

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