Seit 30 Jahren für die Menschen da

Seniorenhaus der KHWE feiert Jubiläum – Tag der offenen Tür am 21. Juni

Das St. Johannes Baptist Seniorenhaus der KHWE feiert am Freitag, 21. Juni, sein 30-jähriges Bestehen und gibt einen Einblick hinter die Kulissen (von links): Einrichtungsleitung Ruth Fürsch, Corinna Borgolte, Teamkoordinatorin Tagespflege, Pflegedienstleitung Angelic Schönwald und Nadine Schmitz, Vertreterin der Bereichsleitung Caritas Pflegestation.

11.06.2024

Beverungen. Das St. Johannes Baptist Seniorenhaus der KHWE feiert sein 30-jähriges Bestehen. Am Freitag, 21. Juni, öffnet die Einrichtung deshalb von 15 bis 18 Uhr ihre Türen und gibt Besuchern einen Einblick hinter die Kulissen. Von Hausführungen bis zu einer Zeitreise können sie an diesem Tag viel entdecken. „Wir laden alle Angehörigen und Interessierten herzlich dazu ein, diesen besonderen Tag mit uns zu verbringen und freuen uns sehr auf das gemütliche Zusammensein“, sagt die Einrichtungsleitung Ruth Fürsch.

Die Gäste erwartet neben einer Tombola und Live Musik auch Leckereien vom Kuchenbuffet und Grill. Außerdem geben die Mitarbeiter des Seniorenhauses, der Tagespflege und der angrenzenden Caritas Pflegestation Einblicke in ihre Arbeit und die Räumlichkeiten des modernen Seniorenzentrums. Besonderes Highlight ist eine Podiumsdiskussion, die die Entwicklung in den vergangenen 30 Jahren von unterschiedlichen Gesichtspunkten aus beleuchtet. Mit dabei sind Pflegekräfte, die von Tag eins an in der Einrichtung tätig sind.

„Das St. Johannes Baptist Seniorenhaus zeichnet sich vor allem durch seinen geschützten Bereich für schwer an Demenz Erkrankte und Menschen, deren Wesen sich aufgrund psychischer Störungen im hohen Alter stark verändern. Im Verbund der KHWE und im Kreis Höxter ist es die einzige Einrichtung, in der diese Menschen, nach einem Unterbringungsbeschluss ein neues Zuhause finden“, weiß KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes. Rund 90 Mitarbeiter sind dort aktuell in der Verwaltung, Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung jeden Tag für die fast 80 Bewohner und 50 Tagesgäste im Einsatz.

Früheres Krankenhaus aus dem 19. Jahrhundert

Die Geschichte des Seniorenhauses geht bis ins 19. Jahrhundert zurück. 1871 wurde der Standort erstmals als Krankenhaus „St. Johannes Hospital“ der Katholischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptist genutzt. Nur zehn Jahre später wurde der ursprüngliche Fachwerkbau durch einen Neubau ersetzt und aufgrund der steigenden Bevölkerungszahl erweitert. Bis 1970 standen 72 Betten in dem in kirchlicher Trägerschaft befindlichen Krankenhaus zur Verfügung. Doch die immer geringer werdende Belegung und die damit einhergehende schlechte Finanzlage sorgten trotz großer Bemühungen der Bevölkerung zur Schließung im Jahr 1985. 113 Jahre Krankenhausgeschichte waren damit endgültig zu Ende. Damit das Gebäude nicht dem Verfall zum Opfer fiel, setzte der heutige Pfarrer i.R. Günther Weige alle Hebel in Bewegung und griff die Idee eines Seniorenhauses auf. Bereits Anfang der 1970er Jahre wurde in Beverungen über die Errichtung eines Seniorenhauses nachgedacht. Nach vielfältiger Diskussion, ob der Bedarf wirklich groß genug sei, wurde es schließlich 1994 mit 70 Betten im Gebäude des ehemaligen Krankenhauses errichtet und ist seit 2005 ein Teil des KHWE-Verbundes. In dem Jahr begann auch die schrittweise Erweiterung des Gebäudes, mit dem Umbau der Mehrbettzimmer zu Einzelzimmern. Im Dezember 2006 folgten dann zwei Wohnbereiche, zehn weitere Betten und zwei Wohnungen für Service Wohnen.
 

Erstes Seniorenzentrum in der KHWE

Geschäftsführer Christian Jostes bekennt sich klar zum Standort in Beverungen: "Wir brauchen zunehmend Angebote in der Seniorenbetreuung, die auf die individuellen Bedürfnisse der betroffenen Person eingehen können." Erst 2021 hat die KHWE deshalb vier Millionen Euro investiert und aus dem Seniorenhaus ein Seniorenzentrum mit Tagespflege und fünf weiteren barrierefreien Appartements für das Betreute Wohnen geschaffen. Die große Klammer um das Projekt "Alle unter einem Dach" bildet die Caritas Pflegestation, die die Menschen in ihren eigenen vier Wänden versorgt, zwischen Krankenhaus und Häuslichkeit arbeitet und ihre Kunden unkompliziert und hoch professionell an Service Wohnen, Tagespflege und Seniorenhaus bei Bedarf weitervermittelt. Es war eine von zwei großen Baumaßnahmen in den vergangenen Jahren.

 

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